Social Commerce & Mobile Shopping – Der neue Marktplatz findet auf dem Smartphone statt
Das Smartphone ist heute das wichtigste Schaufenster des digitalen Handels. Laut dem Whitepaper „Wachstumsfenster E-Commerce“ werden bereits 53 % aller Online-Umsätze über mobile Endgeräte erzielt, während klassische PCs nur noch 34 % ausmachen. Für Händler bedeutet das: Wer online erfolgreich sein will, muss dort präsent sein, wo die Kunden ihre Zeit verbringen – auf dem Smartphone und in den sozialen Medien.
Der Trend geht klar in Richtung Social Commerce. 77 % der Deutschen lassen sich bereits von viralen Trends beim Einkauf beeinflussen, und mehr als die Hälfte (53 %) hat schon einmal direkt über soziale Medien eingekauft. Plattformen wie Instagram, TikTok oder Pinterest sind längst keine reinen Inspirationskanäle mehr, sondern eigenständige Verkaufssysteme. Posts, Stories und Livestreams verwandeln sich in Verkaufsflächen, auf denen der Impuls zum Kauf nur einen Klick entfernt ist.
Für Händler ist das eine enorme Chance. Social Commerce verbindet Markenaufbau und Direktvertrieb – emotional, schnell und interaktiv. Produkte werden nicht nur gezeigt, sondern in Geschichten eingebettet. Das weckt Vertrauen und steigert die Conversion Rate. Vor allem jüngere Zielgruppen erwarten heute ein Einkaufserlebnis, das sich nahtlos in ihre digitale Nutzung integriert.
Ein weiterer Schlüsselfaktor ist die Zahlungsabwicklung. Moderne Bezahloptionen wie „Buy Now, Pay Later“, digitale Wallets oder In-App-Käufe senken die Hürde für spontane Entscheidungen. Laut JTL-Whitepaper nutzen 65 % der Deutschen bereits flexible Zahlungsarten, die den Onlinekauf einfacher und sicherer machen. Ergänzend steigern schnelle Versandmodelle wie Same-Day- oder Next-Day-Delivery die Kundenzufriedenheit und wirken sich positiv auf Wiederkäufe aus.
Doch nicht nur Komfort, sondern auch Vertrauen zählt. Ein klar strukturiertes Retourenportal mit transparenter Kommunikation stärkt die Bindung zum Kunden. Laut Studie betrachten 47 % der Käufer einfache Rückgaberegeln als entscheidenden Kaufgrund. Händler, die Service, Bezahlung und Logistik konsequent auf das mobile Nutzerverhalten ausrichten, schaffen ein Einkaufserlebnis, das gleichzeitig bequem und verlässlich ist.
Spannend ist auch der Blick in die Zukunft: 59 % der Deutschen erwarten, dass soziale Medien bis 2030 ihr primärer Online-Marktplatz werden. Das zeigt, dass der klassische Online-Shop an Bedeutung verliert, wenn Marken auf TikTok, Instagram oder YouTube direkt verkaufen. Dabei gewinnt die Verbindung von Social Commerce mit einem professionellen Shopsystem an Gewicht – etwa über Schnittstellen zu JTL-Wawi oder Shopware. So lassen sich Sortimente, Preise und Bestände zentral steuern, während die Marke auf Social Media nah am Kunden bleibt.
Mobile Shopping und Social Commerce sind keine kurzfristigen Trends, sondern eine strukturelle Veränderung im Kaufverhalten. Händler, die ihre Prozesse darauf ausrichten, werden langfristig profitieren. Entscheidend ist nicht nur, wo verkauft wird, sondern wie: mit relevanten Inhalten, nahtlosen Abläufen und einem authentischen Auftritt.
Der E-Commerce der Zukunft ist mobil, sozial und direkt – und das Smartphone ist sein wichtigster Marktplatz. Wer hier frühzeitig investiert, sichert sich Reichweite, Sichtbarkeit und Kundennähe in einem zunehmend dynamischen digitalen Umfeld.